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Lisa Gerlach, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bucerius Law School 

Minderjährige Fußballprofis – ist das noch ein Hobby oder schon verbotene Kinderarbeit? Dieser und weiterer Fragen rund um die professionelle Ausbildung junger Fußballtalente geht Lisa Gerlach in ihrem Vortrag zur ihrer Doktorarbeit nach. In Deutschland muss jeder Bundesligist ein Nachwuchsleistungszentrum errichten, um den Fußballnachwuchs auszubilden. Dort trainieren die Spieler fast täglich, um ihren Traum vom Fußballprofi wahrwerden zu lassen. Am Ende schafft es nur ein Bruchteil derjenigen, die fast ihre ganze Jugend in einem Nachwuchsleistungszentrum verbracht haben. Um die Talente schon früh an sich zu binden, bezahlen die Clubs viel Geld für die Leistung der Spieler – entweder direkt oder getarnt als finanzielle Hilfe für den Umzug der Eltern oder als Unterstützung bei der Jobsuche. Dass die Spieler dadurch zu „Beschäftigten“ werden und das dadurch anwendbare Jugendarbeitsschutzgesetz der systematischen Talentförderung einen Riegel vorschieben kann, ist weder den Clubs noch der Behörde klar. Fakt ist: es drohen Geldstrafen von bis zu 10 Millionen Euro.

Lisa Gerlach arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bucerius Law School im Bereich Zivil- und Arbeitsrecht tätig und schreibt ihre juristische Dissertation im Sportarbeitsrecht. Im Februar beginnt sie ihr Rechtsreferendariat in Hamburg. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit engagiert sie sich ehrenamtlich als stellvertretende Vorsitzende des TuS Zeven e. V. und im Vorstand des Bucerius Alumni e. V.

Die Veranstaltung findet am 12.3.2024 um 20:15 Uhr im Vereinsheim des TuS Zeven (Auf dem Berge 8, 27404 Zeven) statt.

Der Eintritt ist frei.

 

Diese Veranstaltung wird im Rahmen eines #WisskommLab am Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) an der Universität Heidelberg organisiert.

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