Prof. Dr. Bernd Smarsly, Justus-Liebig-Universität Gießen
Für die meisten Menschen haben Natrium und Kohlenstoff erstmal wenig mit E-Mobilität zu tun. Allerdings schlummern in den Substanzen ungeahnte Potenziale, die die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, grundlegend verändern könnten. So könnten Ruß-artige Kohlenstoffe die Batterietechnologie der Zukunft maßgeblich beeinflussen. Die Materialien, die Aktivkohle ähneln, zeichnen sich durch ihre Schichtstruktur aus Kohlenstoffatomen aus, wodurch sie Strom leiten können. Genau das macht sie zu vielversprechenden Kandidaten als einer der Pole von Natrium-Ionen-Batterien, mit dem Potenzial, die weit verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus.
Bernd Smarsly ist gebürtiger Neukirchener und verbrachte seine Kindheit und Jugend im Schwalm-Eder-Kreis. Nachdem er 1998 sein in Chemie an der Universität Marburg beendete, promovierte er 2001 in Physikalischer Chemie am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam. Im Anschluss an seine Promotion führte er ihn ein Forschungsaufenthalt nach Albuquerque, New Mexico, bevor er 2003 als Nachwuchswissenschaftler an das Max-Planck-Institut zurückkehrte. Seit Oktober 2007 ist er Professor für Physikalische Chemie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
In seinem „Heimspiel“ gibt Bernd Smarsly spannende Einblick in die Eigenschaften der Ruß-artigen Kohlenstoffe und zeigt innovative Anwendungsmöglichkeiten auf. Außerdem beantwortet er die Frage, wie genau diese Substanzen eine Rolle für unseren zukünftigen Mobilitätsalltag spielen können.
Der Eintritt ist frei und es wird zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.