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Dr. Stefanie Bärthel, Technische Universität München und Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg

Krebs gehört zu den häufigsten Erkrankungen weltweit, und obwohl die medizinische Forschung große Fortschritte gemacht hat, bleibt er für viele Erkrankte eine lebensbedrohliche Diagnose, die das Leben schlagartig ändert. Trotz zahlreicher Therapiemöglichkeiten führen viele Behandlungen nicht zum gewünschten Erfolg. Besonders Bauchspeicheldrüsenkrebs (auch: Pankreaskarzinom) zählt zu den aggressivsten und tödlichsten Krebsarten, gegen den bisher nur wenige Therapieansätze helfen.

Bei ihrem Heimspiel gibt Dr. Stefanie Bärthel einen Einblick in die Krebs-Forschung und erklärt, warum genau Bauchspeicheldrüsenkrebs besonders schwierig zu behandeln ist. Dabei geht sie auf das sogenannte „Tumormikromilieu“ ein: eine Art Schutzschild, das der Tumor aufbaut, um sich vor Angriffen des körpereigenen Immunsystems zu schützen.

Sie stellt außerdem innovative Techniken aus ihrem Laboralltag vor, anhand derer man die Kommunikation der Tumor- und Immunzellen entschlüsseln kann: mithilfe der sogenannten Einzelzellsequenzierung (englisch: single cell RNA-seq) können die „Geheimgespräche“ dieser Zellen aufgedeckt werden, um so neue Therapieansätze zu entwickeln, die den Krebs angreifbar machen.

Stefanie Bärthel wuchs in St. Gangloff auf und ging in Hermsdorf zur Schule. Nach ihrem Pharmaziestudium in Leipzig, sammelte sie Forschungserfahrung an der University of Florida, welche sie zu ihrer anschließenden Promotion in der Molekularbiologie inspirierte. Während ihrer Promotion an der Technischen Universität München rückte ihr Fokus besonders auf den Bauchspeicheldrüsenkrebs und die Erforschung seiner Behandlungsmöglichkeiten. Heute setzt sie ihre Forschungsarbeit sowohl an der Technischen Universität München als auch am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg fort und ist seit September 2024 Forschungsgruppenleiterin am BioMed X Institute in Heidelberg.

Der Eintritt zum Heimspiel ist kostenlos, für Getränke und Verpflegung ist gesorgt.

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