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Moderne Brettspiele erleben aktuell einen regelrechten Boom. Jährlich werden tausende Neuheiten auf der SPIEL in Essen, der weltweit größten Messe für analoge Spiele präsentiert. Erstaunlich viele thematisieren dabei das Mittelalter. Doch wie inszenieren Autoren das Mittelalter in ihren Spielen und welche Geschichte(n) und Narrative finden sich dort. Der Vortrag soll Einblicke in die Welt des modernen Brettspiels geben und zeigen, warum aktuelle Spiele eine wichtige Quelle für Historiker darstellen.

Zusätzlich wird die Roll Up Ausstellung „Mönch ärgere dich nicht – kriegerische Nonnen, trinkfeste Nonnen und geheimnisvolle Klöster“ zu sehen sein und vor Ort können aktuelle Spiele mit Mittelalter-Thema ausprobiert werden.

Vortragende

Lukas Boch studierte katholische Theologie und Geschichte an der Universität Münster und arbeitet dort als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für historische Theologie und Ihre Didaktik. Er promoviert über „Das Mittelalter auf dem Brett – Konstruktion von Mittelalterbildern im modernen Brettspiel als Teil populärer (Kirchen)Geschichtskulturen“. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Einsatz von modernen Spielen in Ausstellungen. Lukas Boch ist Gründungsmitglied des Projekts „Boardgame Historian“, in dessen Kontext sich Geisteswissenschaftler*innen mit Geschichte und Gesellschaft in analogen Spielen auseinandersetzen. Er ist Mitglied des „Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele“ (AKGWDS) und mitverantwortlich für die Website „Mittelalter Digital“.

Anna Klara Falke studierte Geschichte und Klassische und Christliche Archäologie an der Universität Münster und promoviert dort zu antiken Brücken im Vorderen Orient. Derzeit ist sie in der Geschäftsstelle der Altertumskommission für Westfalen beschäftigt. Sie ist Gründungsmitglied des Projekts „Boardgame Historian“ und Mitglied des „Arbeitskreis Geisteswissenschaften und Digitale Spiele“ (AKGWDS). Sie beschäftigt sich vor allem mit der Darstellung archäologischer Themen in modernen Spielen und der Verbindung zu Museen.

Der Eintritt ist frei.

Diese Veranstaltung wird im Rahmen eines #WisskommLab am Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) an der Universität Heidelberg organisiert.

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